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2500 Jahre Erzbergbau an Sieg, Heller und Wied.

Der Bergbau geht im Siegerland auf Spateisenstein um. Das Fördererz weist eine Analyse von etwa 30% Eisen, 6% Mangan und einen Gehalt von 15-20% Kieselsäure auf. Es ist das einzige phosphorarme Inlandserz, das zur Erzeugung von Stahl- und Spezial-Roheisen geeignet ist. Die Lagerstätte ist ein Gangvorkommen und wird seit Latênezeit gebaut.

Zu Beginn des Jahres 1953 wurden im Siegerland folgende Gruben betrieben:
A. Bergwerksgruppe Nord

      1. Grube Neue Haardt
      2. Grube Pfannenberger Einigkeit
      3. Grube Eisenhardter Tiefbau / Ameise / Brüderbund
      4. Grube Eisenzecher Zug


B. Bergwerksgruppe Ost

      1. Grube Füsseberg / Friedrich-Wilhelm
      2. Grube San Fernando / Wolf


C. Bergwerksgruppe West

      1. Grube Georg
      2. Grube Vereinigung / Wingertshardt
      3. Grube Eupel / Rasselskaute / Glückstern
      4. Zentralaufbereitung Alte Hütte
      5. Grube Anxbach
      6. Untersuchungsbetriebe im Wissener Raum
      7. Grube Friedrich


Die Gruben fördern unter besonders schwierigen Lagerstättenverhältnissen zum Teil in Teufen um 1000m. Die Mechanisierung der Gewinnungs- und Ladearbeit ist deshalb nur in engen Grenzen möglich. Da die steilstehenden Gänge sehr gestört sind und wechselnde Mächtigkeit aufweisen, sind Vorratsschätzungen sehr schwierig.
Die Lagerstättenbedingungen erfordern fortgesetzt intensive Untersuchungs-arbeiten zum Aufschluß neuer Erzvorräte.
Das Schwergewicht der Eisenerzförderung des Siegerlandes lag noch zu Beginn des Jahrhunderts bei den Gruben des engeren Siegener Raumes. Die größten und leistungsfähigsten dieser Betriebe sind seitdem erschöpft. Damit hat der Bergbau seinen Schwerpunkt in den Kreis Altenkirschen verlagert. Das Gesamtvolumen der Lagerstätten wird auf 200 Millionen Tonnen Roherz beziffert.